Bund erhöht das Budget für Munitionsbergung aus dem Meer

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Die Finanzierung der Bergung von in Nord- und Ostsee verklappter Weltkriegsmunition wird konkreter: Die Ampel-Koalition hat im Haushaltsausschuss einen Antrag beschlossen, der zusätzliche Mittel in Höhe von 8 Mio. € im Bundeshaushalt für 2023 für das Sofortprogramm Munitionsaltlasten bereitstellt. Im Haushaltstitel „Nationaler Meeresschutz“, in dem das Sofortprogramm den wesentlichen Anteil ausmacht, stehen damit im Jahr 2023 nun insgesamt 30 Mio. € bereit.

„Mit den 30 Mio. € stehen nun genau die Mittel für 2023 bereit, die im kommenden Jahr für einen erfolgreichen Projektstart mit einer Pilotplattform gebraucht werden. Über zusätzliche Mittel für die Jahre ab 2024 zur Ausfinanzierung des Projekts wird derzeit noch verhandelt.“, so Sebastian Schäfer, der die Aufstockung im Rahmen der Haushaltsberatungen verhandelt hat.

„Ich freue mich sehr über die gemeinsame erfolgreiche Initiative der Ampel-Fraktionen bei diesem für Schleswig-Holstein wichtigen Thema, bei dem aus guten Gründen weitgehende Einigkeit über Parteigrenzen hinweg besteht. Im Jahr 2023 kann nun die Ausschreibung zum Bau der Bergungsplattform stattfinden. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die nötigen Mittel für das Sofortprogramm in Gänze bereitstehen. Da wir mit dieser Art der angestrebten Munitionsbergung Neuland betreten, ist sowohl die exakte Summe der insgesamt nötigen Mittel als auch der genaue Zeitplan der Bergung schwierig zu prognostizieren. Wir stehen dazu in engem Austausch mit dem zuständigen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und sind auf einem guten Weg“, so Bruno Hönel, der das Anliegen maßgeblich vorangetrieben hat.