Höherer Mindestlohn kommt: Gehaltserhöhung für über 6 Millionen Menschen
Zur heute im Bundestag beschlossenen Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro zum 1. Oktober 2022 erklärt Bruno Hönel, grüner Bundestagsabgeordneter für Lübeck, Sandesneben-Nusse und Berkenthin sowie Mitglied der Lübecker Bürgerschaft:
„Ich bin froh, dass wir heute im Bundestag die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde beschlossen haben. Ab dem 1. Oktober bedeutet das für über 6 Millionen Menschen in Deutschland eine echte Lohnerhöhung, eine bessere soziale Absicherung und höhere Rentenansprüche – auch für viele Menschen in Lübeck.
Die Erhöhung des Mindestlohns ist ein Schritt für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Ost und West und zwischen Frauen und Männern. Denn von der Lohnerhöhung profitieren überdurchschnittlich viele Frauen und Beschäftigte in Ostdeutschland. Zusammen mit Gewerkschaften und Verbänden kämpfen wir Grüne im Bundestag schon lange für einen armutsfesten Mindestlohn, weil für uns klar ist: Wer Vollzeit arbeitet, muss davon gut leben können.
Dass Grüne, SPD und FDP dieses Koalitionsvorhaben sehr schnell umgesetzt haben, ist besonders wichtig angesichts der derzeit steigenden Preise für Energie und Lebensmittel. Neben dem höheren Mindestlohn hat die Ampel-Koalition zudem noch eine Reihe weiterer Maßnahmen zur Entlastungen der Bürger*innen auf den Weg gebracht: Direkte Entlastungen für niedrige Einkommen sind der beschlossene Einmalzuschuss in Höhe von 200 Euro für Erwachsene in Grundsicherung sowie der Heizkostenzuschuss für Bedürftige und BAföG-Empfänger*innen in Höhe von 270 Euro. Zudem erhalten Familien für jedes Kind einmalig 100 Euro extra. In der Breite entlasten wir darüber hinaus mit steuerlichen Maßnahmen wie der Anhebung des Grundfreibetrags, der Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro oder dem 9-Euro-Ticket für den ÖPNV. Außerdem steigen die Renten deutlich, im Westen zum 1.7.2022 um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent. Ich werde mich in der aktuell dynamischen Situation weiterhin dafür einsetzen, dass durch steigende Preise entstehende soziale Härten abgefedert werden.“