„Sofortzahlung“ für Studierende – Bruno Hönel kritisiert zu späte Realisierung 

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Gestern wurde der Mechanismus für die Auszahlung der 200€-Einmalzahlung an Studierende vorgestellt. Es ist gut – wenn auch höchste Zeit – dass die lange angekündigte Zahlung bald auf die Konten fließen kann. Über die Internetseite einmalzahlung200.de können sich die Studierenden nun informieren, im Portal anmelden und die notwendigen Dokumente vorbereiten, damit das Geld auch schnellstmöglich ausgezahlt werden kann.

Allerdings müssen wir selbstkritisch feststellen, dass sich weder der Bund, noch die Länder bei der Einmalzahlung für Studierende mit Ruhm bekleckert haben. So gab es bisher – anders als beispielweise bei Rentner*innen – keine zentrale Stelle, die die für die Auszahlungen notwendigen Daten über alle Studierende und Fachschüler*innen hatte. Gleichwohl hat die Entwicklung eines neues Auszahlungsmechanismuses viel länger gedauert als erhofft. Es ist den Studierenden nicht vermittelbar, dass sie nach Beschluss der Einmalzahlung noch Monate warten mussten und müssen bis das Geld auf Ihren Konten ankommt. Den Frust kann ich daher an dieser Stelle sehr gut nachvollziehen.

Umso wichtiger ist es nun, dass der Bund und die Länder ihrer Verantwortung nachkommen und gemeinsamen an einem Strang ziehen. Ich appelliere daher an die Länder, jetzt zügig die entsprechenden Rechtgrundlagen für Beantragung und Auszahlung der Einmalzahlung zu schaffen. Das BMBF sollte dabei eine koordinierende und unterstützende Rolle wahrnehmen. Gemeinsam Ziel und Verantwortung der Bildungsministerien von Bund und Ländern muss es sein, dass so allen Studierenden schnellstmöglich die Auszahlung zufließt, spätestens allerdings zur kommunizierten Frist Mitte März und die Studierenden nicht noch länger warten müssen.