Vereint gegen Rassismus: Gemeinsam für Vielfalt und Respekt
Lübeck, 14.03.2024
Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus erklärt Bruno Hönel, grüner Bundestagsabgeordneter für Lübeck, Berkenthin und Sandesneben-Nusse:
„Es ist sehr ermutigend, wie viele Menschen in den letzten Wochen bundesweit für Demokratie, für eine vielfältige Gesellschaft und gegen Rechtsextremismus und Rassismus auf die Straße gegangen sind. Auch hier in der Stadt und der Region haben viele Bürgerinnen und Bürger ein klares Zeichen gesetzt: Gemeinsam sind wir stärker. Unsere Demokratie lebt von den Menschen, die für sie aufstehen. Gemeinsam geht es darum, im Alltag und überall dafür einzustehen, dass menschenverachtendes Gedankengut in unserer Gesellschaft keinen Platz hat. Denn wir verzeichnen aktuell so viele rassistische Gewalttaten wie noch nie. Für vielen Menschen in unserem Land ist Rassismus keine abstrakte Gefahr, sondern eine schmerzhafte Realität.“
Die rassistische NSU-Mordserie und die rechtsterroristischen Anschläge von Halle, München und Hanau machen deutlich, wie wichtig eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist. Gewalttaten sind jedoch nur ein Teil des Phänomens Rassismus. Rassistische Denkweisen finden sich überall in unserer Gesellschaft – im Alltag, in staatlichen Institutionen und unseren Parlamenten. Das kann die Nachbarin betreffen, die wegen rassistischer Annahmen keinen Termin in einer Arztpraxis erhält. Das können auch Kommentare und abwertende Gesten im Bus, in der Schule oder bei der Arbeit sein.
Dazu Bruno Hönel, MdB: „Es muss klar sein, dass Rassismus in Deutschland keinen Platz hat. Rassismus nur zu verurteilen, reicht nicht aus. Hier braucht es konkrete Maßnahmen zum Schutz von Betroffenen und für die Verbesserung von Teilhabe und Partizipation. Denn es ist noch ein weiter Weg bis hin zu einer antirassistischen, chancengerechten Gesellschaft. Einen besonderen Beitrag für Demokratie und Vielfalt leisten alle, die während dieser zwei Wochen mit Aktionen, Veranstaltungen und Demonstrationen auf die Auswirkungen von Rassismus hinweisen und für ein vielfältiges gemeinsames Deutschland stehen.
Wir wollen zivilgesellschaftliches Engagement für unser demokratisches Miteinander stärken und Diskriminierung, Rassismus und Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegentreten. Dafür brauchen wir dringend eine Stärkung von Demokratieförderung sowie von antirassistischer und politischer Bildung.“